Der Jenaische Wein- und Bierrufer

Ein Fundstück von Christian Hill.

Jenaer Wein- und Bierrufer

Jenaer Stammbuchblatt

Ein Fundstück von Christian Hill

Stammbuchblatt

Albertus Magnus

Der Gelehrte Albertus Magnus, 1955
Im Jahre 1950 zog Gerhard Marcks mit seiner Familie nach Köln-Müngersdorf in das vom Architekten Wilhelm Riphahn fertiggestellte Haus. In der Nachbarschaft wohnten Hilde Domizlaff und Dr. Josef Haubrich, später kommt noch Heinrich Böll nach Müngersdorf und so entstand dort eine kleine Künstlerkolonie, die in der Wiederaufbaustimmung des Neuen Köln zu einem regen Austausch unter den Kunstschaffenden führte.

Köln ist nach wie vor ein sympathischer Ort, ich kann über nichts klagen“, schreibt Marcks 1952 an seinen Lehrer Richard Scheibe.

Die Stadt, die ihn 1949 mit der Stephan Lochner Medaille ehrte, sollte ihm noch etliche gute Aufträge geben. Eine weitere Figur, die im öffentlichen Stadtbild bis heute präsent ist und sogar als eine Art Symbolfigur der Kölner Universität fungiert, ist seine Darstellung des Gelehrten Albertus Magnus. 1955 arbeitete Marcks an einem überlebensgroßen Modell, nachdem er vorher schon einige Varianten der Figur als Kleinplastik geschaffen hatte (ein Modell dazu befindet sich heute im Museum Ludwig, ein anderes in St. Andreas, wo Albertus Magnus ja bekanntlich seine letzte Ruhe fand). Nachdem er 1953 an einem überlebensgroßen Adam gearbeitet hatte, der für ein geplantes anthroposophisches Museum gedacht war, jedoch nicht realisiert wurde (die Pläne des Architekten Wilhelm Kreis, ein solches Museum in Köln zu installieren, hatten sich zerschlagen), schien ihm die Auseinandersetzung mit der Gelehrtenfigur eine Art Fortsetzung der Überlegungen zu sein. Später einmal schrieb er: „Den Albertus kann ich immer noch vertreten: ich wollte mit ihm die Mitte halten zwischen Buddha und Rodins Penseur.“ Hochzufrieden hatte die Stadt Köln das Denkmal in Empfang genommen, von dem sie sich gewünscht hatte, dass es ganz der heutigen Zeit entspräche. Der ehemalige Leiter des Kunsthistorischen Instituts, Prof. Ladendorf war der Meinung: „Treffender kann die Lehrsituation nicht zusammengefasst werden, als es hier geschieht.“

Aus Wikipedia: "Albertus Magnus (1956) Bronze-Skulptur auf dem Albertus-Magnus-Platz vor dem Haupteingang der Universität zu Köln. 1965 erfolgte ein Zweitguss für die Universität Bogota, ein 3. Abguss 1970 für die University of Texas in Houston, Texas, und schließlich auf Veranlassung von Tochter Brigitte Marcks-Geck – alle aus der Werkstatt der Kunstgießerei Schmäke, Düsseldorf – 1996 ein Abguss für die Universität Jena, da Marcks lange Jahre enge Beziehungen zu Thüringen hatte. "

(Der komplette Beitrag nebst Bild aus den 50ern ist hier zu finden.)

Ein Fundstück von Uta Lörzer.

 

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